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Der Stadtgestalter
Schon die frühen Fußbodengestaltungen, wie die auf dem Kölner Universitätsgelände zwischen Hauptgebäude, Philosophikum und Hörsaalgebäude und die des zeitgleich realisierten Offenbachplatzes mit seinem Mosaikbrunnen, zeigen jene bildhauerischen Gestaltungselemente, die bis in die 1980er Jahre im In- und Ausland zu Grümmers Markenzeichen werden: Die Verbindung verschiedenster Werkstoffe und Elemente. Kunstwerke, die begehbar und besetzbar sein sollen, beklettert und beplanscht werden dürfen, um so einen sinnlich erlebbaren Freiraum inmitten der Urbanität zu schaffen.
Die 1970er sind die Erfolgsjahre des Kölner Künstlers, der sich selbst gerne lakonisch als „Freiraumgestalter“ bezeichnete.
Der damals als deutscher weltweit agierende Stararchitekt Rolf Gutbrod, der in den 70er Jahren gemeinsam mit Bernd Riede und Martin Gentges von Berlin aus arbeitet, engagiert Grümmer ebenso für „Kunst am Bau“-Projekte wie der Gießener Gartenarchitekt E.L. Sommerlad oder die Architekten der Planungsgruppe Stieldorf um Manfred Adams.
Es entstehen Arbeiten im Bundesjustizministerium und Bundesforschungsministerium (Kreuzbauten) wie die Gestaltung der Außenanlagen und des Basaltkreisels, der Skulpturengarten „Polyphems Spielzeug“ im damaligen Bundesjustizministerium Bonn, die Fotowand „Rosensaalburg“ im damaligen Bundesjustizministerium und das Paviment im Ministerium für Verteidigung in Bonn-Hardthöhe (Ministerbau). Dazu kommen die Gestaltung der Bodenflächen, der Fotowand und des Brunnens in der Kanzlei der deutschen Botschaft in Den Haag.
Des weiteren gestaltet Grümmer in den darauf folgenden Jahren Brunnen, Skulpturen, Platzanlagen in:
- Marburg
- Kassel
- Wetzlar
- Büdingen
- Gießen
- Baunatal
- Burghof Hachenburg
- Hünfeld
- Bad Salzhausen
- Marler Stern
- Bad Hersfeld
- Stadt Allendorf
- Fürth
- Waldbröl
- Gummersbach
- Petersberg/Fulda
- Den Haag
- London